„DAS!“ LEBENSMITTEL DES MONATS JANUAR
„DAS!“ LEBENSMITTEL DES MONATS JANUAR
Botanisch betrachtet gehört die Schwarzwurzel zu den Korbblütlern und ist somit auch verwandt mit der Artischocke, dem Chicorée, dem Radicchio und der Topinambur.
Ursprünglich in Spanien beheimatet, war diese wild wachsende Wurzel lange Zeit als Heilpflanze bekannt. Besonders gegen die Pest und bei Schlangenbissen wurde die heilende Wirkung dieser besonderen Pflanze eingesetzt.
Erst im 16. Jahrhundert wurde die Schwarzwurzel auch als Gemüse bekannt und erreichte Europa.
Die größten Anbaugebiete finden wir heute in Belgien, den Niederlanden und Frankreich. In Deutschland wird die Schwarzwurzel nennenswert nur in Bayern angepflanzt.
Wenn im Oktober die Blätter verwelkt sind, beginnt die Erntezeit dieser robusten, winterharten Wurzel. Je nach
Witterungsverhältnissen dauert diese bis ca. April.
Der im Handel erhältliche „Winterspargel“ hat eine braun bis schwarzgefärbte, samtweiche bis korkige Rinde und ist ca. 60 cm bis 125 cm lang.
Laut Gesetzgeber muss die Schwarzwurzel mindestens 22 cm lang sein und ein Gewicht von mindestens 65 g erreicht haben.
Beim Einkauf sollten Sie darauf achten, das die Wurzeln am besten gerade und daumendick sind. Sie sollten auch nicht verletzt sein und keine weiteren „Verzweigungen“ haben.
Frische und unverletzte Schwarzwurzeln halten sich ca. 1 Woche im Gemüsefach, wenn sie, vergleichbar wie Spargel, locker in ein feuchtes Küchentuch eingeschlagen werden.
Die Schwarzwurzel enthält einen weißen, rahmartigen Saft, der unter Lufteinwirkung sehr schnell oxidiert. Daher ist es wichtig, mit Säure zu arbeiten, um diesen Vorgang zu verhindern.
Es empfiehlt sich auch, beim Schälen der frischen Wurzel, Handschuhe zu tragen, da der Saft sehr klebrig ist.
Alternativ können Sie die Schwarzwurzel auch reinigen, in Essigwasser mit Kümmel ca. 20 Minuten kochen und anschließend schälen.
Das macht den Umgang etwas leichter!
Aber die Mühe lohnt sich!
Neben der Erbse und der Bohne enthält der „Winterspargel“ die meisten Nährstoffe, wie zum Beispiel Kalzium, Kalium und Phosphor, von allen Gemüsesorten. Die löslichen Ballaststoffe wirken sehr gut auf den Fettstoffwechsel und die Darmflora und ein niedriger Fett- und Kaloriengehalt runden das Bild dieser „Power-Wurzel“ noch ab.
09.01.2014
SCHWARZWURZEL